Chronologie


Im 11. Jahrhundert
kommt das Bamberger Stiftland an die Edelfreien von Hopfenohe - Lengenfeld - Pettendorf; nach deren Aussterben teils an Pfalzgraf Otto I. von Wittelsbach (Bezirk Eschenbach), teils an die Grafen von Waldeck / Leuchtenberg (seit 1196 Landgrafen), die Herrschaft Parkstein an die Grafen von Sulzbach; ihre mit der Burghut und Rodung betrauten Ministeralen (adeligen Dienstmannen) legen ringsum ihre „Sitze“ an, die heißen Landsassen, ihre Grundholden (Bauern) Hintersassen; allmählich entstehen (aus den Urmeierhöfen) die Edelsitze Trautenberg, Wildenreuth, Krummennaab, Reuth, Thumsenreuth, Weißenstein u.a.

Im 12. Jahrhundert
werden von der Urpfarrei St. Emmeram in (Windisch-) Eschenbach aus durch die betreffenden Adeligen Burgkapellen gegründet St. Veit in Erbendorf, St. Michael in Wiesau, St. Pankraz in Falkenberg, St. Ägid in Thumsenreuth, St. Leonhard in Krummennaab, St. Nikolaus in Bernstein, St. Katharina in Reuth und St. Jakob in Wildenreuth, aus denen sich später Filialen und Pfarreien entwickelten.

1283 und 1326
begegnet in beiden Wittelbachischen Salbüchern das Edelsgeschlecht der „Crumbnaber“ auf Herzoglichen Lehensgütern zu Sitzmannsdorf und Mohrenstein; ist bald ausgestorben.
Das Landsassengut Krummennaab kommt an die Wilde von Wildenreuth.

1483
Am 17. Juni 1483 schließen die Besitzer des Gemeinschaftsamtes und des Amtes Waldeck einen Grenzvertrag: Altenstadt (Erbendorf) Siegritz, Thumsenreuth, Krummennaab, Burggrub, Wildenreuth werden der Landeshoheit von Parkstein (Gerichtehoheit aber Waldeck / Erbendorf); Weißenstein, Reuth, Trautenberg und Lehen dem kurpfälzischen Amt Waldeck zugeteilt.

1632
Am 1. Juli 1632 zog Wallenstein mit seinen Truppen in Stärke von 60 000 Mann von Tirschenreuth über Weiden, Amberg, Neumarkt zur nten Veste bei Fürth. Teile dieser Armee kamen am 5. Juli 1632 auch durch Wildenreuth. Dieser Tag sollte für Wildenreuth ein Schreckenstag werden. Der Volksmund berichtet, das die kaiserlichen Reiter bereits durchgezogen waren, als ein Nachzügler durch einen Schuß aus dem Haus Nummer 41 vom Pferd gestreckt wurde. Das Reiterlose Pferd sei der Truppe nachgelaufen. Die Kameraden des getöteten seien darauf umgekehrt und hätten das Dorf in Brand gesteckt.

1663
werden Thumsenreuth, Krummennaab und Wildenreuth Filialen der katholischen Pfarrei Erbendorf.

1792
Laut Pfarrchronik erfolgte 1792 das letzte Begräbnis auf dem alten Friedhof im Vorhof der Kirche.

1802
Einführung der allgemeinen öffentlichen Volksschulen in Bayern.

1803
Einführung der Sonn- und Feiertagsschulen.

1806
Ab 1806 wurde damit begonnen, im Friedhof der Reihe nach zu begraben, wobei die Protestanten mit dem Haupte nach Osten, die Katholiken in entgegengestzter Richtung beerdigt wurden. Diese Regelung galt bis 1949.

1808 – 1810
Neubau der Kirche in Wildenreuth unter Verwendung einzelner Teile der alten Kirche.

1819
Der neue Friedhof (Rohrberg) wird erweitert und mit einer Steinmauer umfriedet. Vorher war es ein Bretterzaun.

1851 – 1857
Wiederaufbau der Ortschaft Wildenreuth nach dem Brand vom 2.Juli 1851 (Siehe hierzu den Bericht von Dr. Friedrich Ebert und ausführliches Aktenmaterial vom Staatsarchiv Amberg).

1864
Am 15.8.1864 wurde die Ostbahn Regensburg - Hof eingeweiht. 1864 kam die Gendarmerie von Wildenreuth nach Windischeschenbach. Bier wurde von der Brauerei Lehner Wildenreuth nach Windischeschenbach geliefert. Bei den Bahnbauarbeitern kamen öfter Raufereien vor – deswegen wurde die Gendarmerie von Wildenreuth nach Windischeschenbach verlegt. Sie verblieb auch dort, weil Windischeschenbach größer geworden war als Wildenreuth.

16. Oktober 1892
Errichtung einer Postanstalt in Wildenreuth (Siehe hierzu Bericht von Oberlehrer Georg Götz und Geschichte der Postanstalt Wildenreuth von Adam Bergler).

1896
Die Straße von Wildenreuth nach Gerbersdorf wird ausgebaut , ein Zubringer zur Kreisstraße von Erbendorf nach Windischeschenbach. Länge der Strecke: 3,5 Kilometer, Anfang: Katholisches Schulhaus in Wildenreuth (1976 abgebrochen). Ende: Föhre bei Gerbersdorf. In Wildenreuth werden die Anwesen Meier Margarete, Kammerer Ludwig und Baumann Fritz rechts umgangen und die Straße mehr in die Schloßpoint verlegt. Früher führte die Straße hinter diesen Häusern vorbei. Der Straßenkörper wurde mit einem Grundbau versehen, obenauf kam Schotter mit Sand vermischt. Zum Steineklopfen (Schotterherstellung) wurden zum Teil Frauen mit herangezogen. Im Jahr 1899 war der Ausbau beendet.

1896
Wo heute Wilhelm Häupler in Neuenreuth mit seiner Familie wohnt, hatte August Meier im Jahr 1896 eine Gastwirtschaft eingerichtet. Im Jahr 1898 kam durch Heirat die Konzession auf das spätere Gasthaus Meier. Hans Meiers Sohn Werner schloß die Gastwirtschaft im Jahr 1966 nachdem er die Landwirtschaft übernommen hatte. Hans Meier starb im Jahr 1968.

6. Juni 1898
Die Postanstalt Wildenreuth erhält eine Telegrafenstation mit Telefonbetrieb.

Jahrhundertwende
Um die Jahrhundertwende errichtete Johann Fuchs in Neuenreuth ein Sägewerk. Als dann die Lokalbahn Reuth / Erbendorf („Erbendorfer Bockl“) erbaut wurde und am 1. Oktober 1909 in Betrieb ging und Krummennaab eine Haltestelle bekam, verlegte Johann Fuchs sein Sägewerk nach Krummennaab.

1901
Im Jahr 1901 beschließt die Gemeinde Wildenreuth den Bau einer Hochdruckwasserleitung (Bisher gab es nur Brunnen).

1902
Bau der Wildenreuther Hochdruckwasserleitung. Die Rohre und Anschlüsse werden von der Firma Pfister & Schmidt aus München geliefert und verlegt.
Die Kosten betragen 28.000 Mark, der Staatszuschuß beträgt 4.750 Mark. Zur Kirchweih im Jahr 1902 floß das erste Wasser. (Siehe hierzu Bericht von Oberlehrer Georg Götz).

1903
Bei der Postanstalt Wildenreuth wird eine öffentliche Telefonstelle in Betrieb genommen.

1905
Die erste elektrische Beleuchtung wird in Wildenreuth eingerichtet. Die Gutsherrschaft (Freiherrn von Podewils) baut ein kleines E-Werk, der erforderliche Dynamo wird von einem Dieselmotor angetrieben.
Die ersten Stromabnehmer sind: die Gutsherrschaft, das Gasthaus Lehner, Christian Lehner (Plotzschmied = Schmied am Platze) und Silvan Prockl.

1909
Die Ortschaften Wildenreuth, Gössenreuth und Frodersreuth werden an das allgemeine Stromnetz (OBAG) angeschlossen.

1909
Die Ortschaft Wildenreuth wird zum größten Teil kanalisiert.

1. Oktober 1909
Am 1. Oktober 1909 wird die Lokalbahn Reuth / Erbendorf („Erbendorfer Bockl“) eröffnet.

1910
Die obere Dorfstraße wird mit einem Grundbau ausgestattet.

1911
Das Schloß in Wildenreuth wird umgebaut und in seiner heutigen Form errichtet.

1912
Die Ortschaft Wildenreuth erhält eine elektrische Straßenbeleuchtung.

1913
Einbau einer neuen Orgel in der Kirche durch die Firma Steinmayer, Göttingen.
Die vorhergehende Orgel hatte noch Holzpfeifen.

1914
Bau der Hochdruckwasserleitung in Gössenreuth. (bäuerliche Wasserleitungsgenossenschaft)

1920
Die untere Dorfstraße erhält einen Grundbau. Diese Straße war früher einmal eine „gebruckte“ Straße (Holzriegel wurde an Holzriegel verlegt). Bei Grabungen kommen immer wieder Teile dieser Holzriegel zum Vorschein.

1929
Mit Wirkung vom 1.10.1929 wurde das Amtsgericht Erbendorf aufgehoben. Wildenreuth gehörte ebenfalls zum Amtsgericht Erbendorf. Das Amtsgericht befand sich im heutigen Geschäftshaus Eisenwaren Rose.

1931
Am 25. November 1931 feierte die evangelische Gemeinde Kirchendemenreuth unter Pfarrer Hermann Eisenhut (Seelsorger in Wildenreuth von 1927 bis 1934) die Einweihung ihrer neuen Kirche. Der erste Spatenstich erfolgte am 14. Mai 1931. Die Grundsteinlegung war am 7. Juni 1931.

1931
Am 1. Januar 1931 kommt die Gemeinde Wildenreuth mit 16 anderen Gemeinden zum Landkreis Neustadt an der Waldnaab. Zuvor war die Gemeinde beim Landkreis Kemnath.

1932
Nach Auskunft von Robert Schieder wurde die Linde (Naturschutz bzw. Denkmalschutz) vor seinem Haus im oberen Dorf am 27. April 1932 gepflanzt. Unter anderem war auch Georg Fichtner (früher Postbote in Wildenreuth, gestorben 1981) daran beteiligt. Das war kurz vor der Machtergreifung von Adolf Hitler.

1936
Baubeginn der Ostmarkstraße (B 22). Fertigstellung im Jahr 1937.

1936
Von Architekt Stölzle, Nürnberg, wird die Kirche renoviert. Die Restaurierung der Gemälde, des Altars und der Kanzel erfolgte von dem italienischen Maler Piusi.

1939
Die Kirche erhält eine elektrische Heizung. Der Einbau erfolgte durch die Firma Georg Frieser, Wildenreuth.

1945
Im Jahr 1945 kamen Flüchtlinge aus den Ostgebieten, vor allem aus Schlesien, die aus ihrer Heimat vertrieben wurden, nicht nur in die Oberpfalz. In Wildenreuth, Gössenreuth, Frodersreuth, Neuenreuth, Steinbach gab es fast kein Haus, in dem Flüchtlinge untergebracht waren. Sogar im Schloß und in seinen Nebengebäuden waren Heimatvertriebene untergebracht. Viele zogen später wieder fort, viele aber blieben hier, wurden seßhaft und suchten sich Arbeit in Krummennaab, Erbendorf oder Weiden. Sie bauten sich Häuser und die Siedlung in Wildenreuth wuchs zusehends. Manche suchten sich eine Nebentätigkeit als Schuster oder Schneider oder einem anderen Berufszweig.

1948
wurde die D-Mark als neue Währung eingeführt. Plötzlich war das Warenangebot in den Geschäften wieder riesig. Die Ware wurde bis dahin zurückgehalten. Es gab plötzlich und über Nacht wieder alles, was man bis dahin vermißte.

1949
Am 9. Juni 1949 Nachmittags ab 15.30 Uhr tobt ein schweres Gewitter über Wildenreuth. Innerhalb weniger Minuten gehen riesige Wassermengen nieder und das gesamte Tal des Sauerbachs steht unter Wasser. Der Herrenmühlweiher läuft in seiner ganzen Länge über. über die Dorfstraße bei der Herrenmühle wälzt sich eine Wassermenge von fast ein Meter Höhe. Unter äußersten Einsatz der Feuerwehr und der Nachbarn wird verhindert, daß die Herrenmühle weggespült wird. Straßen werden bis zur Kanaltiefe aufgerissen. Die Keller laufen voll Wasser.

1950
Erneuerung der Sauerbachbrücke, die bei einem Unwetter ein Jahr zuvor schwer gelitten hat. Sämtliche Arbeitslosen von Wildenreuth mußten sich daran beteiligen. Der Stundenlohn betrug 0,20 DM und wurde nicht auf die Arbeitslosenunterstützung angerechnet. (Notstandsarbeit).

1950
Errichtung des 1. Mahnmales (Holztafel) für die Gefallenen und Vermißten des 2. Weltkrieges bei der Kirche durch den Heimkehrer-Ortsverband Wildenreuth.

1950
Die Gemeinde Wildenreuth übernimmt die Wasserversorgungsanlage der Ortschaft Gössenreuth.

1951
Baubeginn des Raiffeisen-Lagerhauses. Fertigstellung im Jahr 1952.

1951
Baubeginn des Sägewerks. Fertigstellung 1952. Im Jahr 1991 wurde der Betrieb eingestellt.

1951
Umbau der Herrenmühle. Das alte Wasserrad mußte einer modernen Turbine weichen, die Mühlsteine wurden durch zwei Walzenstühle ersetzt.

1953
Bau des Leichenhauses (Einweihung am 28.November 1953) Baukosten: 10.409,61 DM.

1953
Errichtung eines Schlauchturmes beim Feuerwehrgerätehauses neben der Schreinerei Wieder unmittelbar am Schimmelweiher. Die Kosten werden vom 1.Vostand, Baron Friedrich Karl Freiherr von Podewils getragen.

1954
Bau der Gemeindekanzlei, vorher war sie im großen evangelischen Schulhaus untergebracht.

1954
Die Familie Münchmeier eröffnet in Frodersreuth in ihrem Haus eine Gaststätte. Betrieben wurde das Gasthaus von der Tochter Resi und ihrem Mann Gottfried Sacher. Damals kamen neue Gerichte auf, die von den Gästen gerne gegessen wurden: Curry-Wurst und Schaschlik. Getanzt wurde bei Schallplattenmusik. Und damals störte es niemanden – das Plumsklo. Heute wäre so etwas unmöglich und die Behörden würden
das Lokal sofort schließen. Das „Café Sacherschloß“ im Jahr 1972.

1955
Von 1955 bis 1972 betrieben Bäckermeister Erhard Meyer mit seiner Frau Berta eine Bäckerei mit Lebensmittelgeschäft (Haus-Nr. 59 – heute Haus-Nr.G 12) oberhalb dem Gasthaus Bayer. Vor den Eheleuten Erhard und Berta Meyer war eine Familie Burucker auf dem Anwesen und vor der Familie Burucker eine Familie Grünbauer. Als im Jahr 1910 das Haus ein Raub der Flammen wurde, gehörte es einer Familie Wißmath. Schon die Besitzerin Frau Grünbauer verkaufte das Anwesen Herrn Baron von Podewils. Nach dem Wegzug der Eheleute Meyer im Jahr 1972 war der letzte Bäcker von Wildenreuth verschwunden und das Gebäude stand viele Jahre leer und drohte zu verfallen.

1955
Die Straßen der Ortschaft Frodersreuth werden geteert.

1956
Das Lagerhaus wird erweitert.

1956
Albert Simmerl errichtet gegenüber dem Raiffeisen-Lagerhaus eine Tankstelle (AVIA).

1957
Gründung der Baufirma Herbert Strauß, Wildenreuth.

1958
Am 6. Juli 1958 fand die Einweihung des neuen Mahnmals bei der Kirche statt.

1958
Bau des neuen Sportplatzes auf dem Rabenacker. Einweihung am Kirchweihsonntag.

1959
Wildenreuth hatte einst drei Lebensmittelgeschäfte. Im Jahr 1959 schloß Otto Busl sein Lebensmittelgeschäft (heute Haus-Nr. K 11). Otto Busl studierte für das Lehramt. Nach seinem Studium schloß er sein Geschäft für immer und zog mit seiner Familie zunächst nach Kirchendemenreuth und später nach Pirk bei Weiden.

1960
Beim Raiffeisen-Lagerhaus wird ein Bürogebäude angebaut für die Raiffeisenkasse.

1961
Umstellung der Straßenbeleuchtung in Wildenreuth auf NeonIeuchtröhren. Gleichzeitige Erweiterung um 5 Brennstellen.

1962
Die Siedlung wird kanalisiert.

1962
Bau des Sportheims auf dem Rabenacker. Einweihung am 24. Juni 1962.

1962
Der Landkreis Neustadt an der Waldnaab machte die NEW 13 (Straße von Gerbersdorf über Gössenreuth und durch Wildenreuth bis zur B 22 staubfrei. In der Ortschaft Wildenreuth wird sie an vielen Stellen verbreitert.

1963
Das Sägewerk Bode erhält eine Hochauffahrt mit Rundholzplatz. Vom Rundholzplatz bis zum Gatter wird ein Transportband errichtet.

1963
Bau des neuen Schulhauses (Einweihung am 1. September 1963).

1963
Die Kirche wird mit einem Kostenaufwand von 20.000.- DM innen renoviert.

1964
Gründung der Flurbereinigung.

1964
Der Sportverein Wildenreuth (SV) wählte bei einer Generalversammlung als neuen 1. Vorstand Erhard Meyer (Bruder von Lehrer Arthur Meyer), 2. Vorsitzender wurde Franz Ruhland.

1964
Im Juli 1964 – Einbau der Luftschutzsirenen in der ganzen Gemeinde.

1964
Ausbau des 1. Bauabschnittes der Straße Wildenreuth - Glashütte. Bauabschnitt: Schleifberg bis Moritzfleck.

1964/65
Bau der Fabrikationshalle an der Straße nach Gössenreuth durch die Firma Hans Hecht, Wildenreuth (Herstellung von Polstermöbelgestellen). Betriebsbeginn am 25. Januar 1965. Im Jahr 1981 ging die Firma in Konkurs.

1965
Wertermittlung der Grundstücke durch die Flurbereinigung.

1965
Die Telefonleitungen werden unter die Erde verlegt.

1965
Die Ortsstraße zwischen Kirche, Bärnklau und Fritzmann (Meckl) wird staubfrei gemacht.

1965
Im Jahr 1965 steigt der Sportverein Wildenreuth (SV) erstmals in die A-Klasse auf.

1966
Am 24. November 1966 stirbt Baron Friedrich Karl Freiherr von Podewils im Alter von 90 Jahren. Er war 64 Jahre lang 1. Vorsitzender der Freiwilligen Feuerwehr Wildenreuth und hatte viel für die Wildenreuther Wehr geleistet.

1966
Die Ortschaften Frodersreuth, Gössenreuth, Neuenreuth und Steinbach erhalten eine Ortsbeleuchtung.

1966
Der vordere Herrnmühlweiher wird aufgelassen und aufgefüllt. Er wurde später zu einem Kinderspielplatz ausgebaut.

1966
Der 2. Bauabschnitt im Straßenbau Wildenreuth - Glashütte wird fertiggestellt. Ausbau der Teilstrecke Moritzfleck - B 22.

1966
Die Flurbereinigung beginnt mit dem Ausbau des geplanten Wegenetzes.

1966
Der Sportplatz erhält eine Platzbeleuchtung damit auch abends Trainingsmöglichkeiten bestehen.

1966
Die Ortsverbindungsstraße Neuenreuth - Steinbach wird ausgebaut.

1966
Im Jahr 1966 wird das Gasthaus Meier in Neuenreuth geschlossen.

1966
Die Freiwillige Feuerwehr Wildenreuth wählte bei der Generalversammlung am dritten Adventssonntag im Gasthof Georg Lehner Baron Heinrich Freiherr von Podewils zu ihrem 1. Vorsitzenden nachdem sein Vater am 24. November 1966 90jährig verstorben war und 64 Jahre lang das Amt bekleidet hatte.

1967
Die Ortschaft Neuenreuth wird kanalisiert und die Straßen staubfrei gemacht. Ein Klärteich wird angelegt.

1967
Im Zuge der Zentralisierung wurde das Standesamt Wildenreuth am 31. Dezember 1967 aufgelöst und ab 1. Januar 1968 in das Standesamt Erbendorf eingegliedert.

1968
Der Fernsehfüllsender (Verstärker für die umliegenden Ortschaften) auf dem „Galgen“ wird errichtet.

1968
Die Freiwillige Feuerwehr Wildenreuth bekommt am 10. Juli 1968 ihr erstes großes Löschfahrzeug. Vorher besaß sie eine Einheitstragkraftspritze.

1968
Am Sonntag, den 11. August 1968 wird das neue Löschfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Wildenreuth und das neue Feuerwehrgerätehaus mit Gemeindekanzlei eingeweiht und seiner Bestimmung übergeben. Unter den zahlreichen Ehrengästen befand sich auch der ehemalige Oberbürgermeister von Weiden, Hans Schelter.

1970
Baubeginn der Aussiedlerhöfe auf dem "Schafhof". Den Anfang macht Karl Prack (Moier). Später folgen Hans Rosenschon und Gottfried Gollwitzer. In der Birkenallee erstellen
Fritz Schieder ("Rast"), Karl Lehner("chreyer"), und Wilhelm Schieder ("Oberer Schmied") ihre Aussiedlerhöfe. 1971 Am Wochenende feierte die FFW ihr 100jähriges Jubiläum.

1972
Die Althofstellen in Wildenreuth von Wilhelm Schieder, Karl Prack, Hans Rosenschon und das „Stock-Haus“ (heute steht hier das Wohnhaus von Robert Bayer) werden abgebrochen.

1972
Die ehemalige Gemeinde Wildenreuth kommt im Rahmen der Gebietsreform mit Erbendorf und anderen benachbarten Orten in den Landkreis Tirschenreuth. Am 1. Januar 1931 war Wildenreuth mit 16 weiteren Orten in den Landkreis Neustadt an der Waldnaab eingegliedert worden.

1972
Im Jahr 1972 schließt der Gastwirt und Wagnermeister Wilhelm Trötsch sein Gasthaus für immer. Das Schankrecht auf dem Gasthaus bestand seit 1806.

1972
Im Jahr 1972 wurde auch das Gasthaus Münchmeier in Frodersreuth geschlossen („Café Sacher“). Eröffnung im Jahr 1954.

1976
Das Anwesen von Hanna Lehner („Ellenbauer“) und das katholische Schulhaus werden abgebrochen.

1977
Der Dorfplatz wird ausgebaut, das Jugendheim wird errichtet und das Kriegerdenkmal wird von der Gössenreuther Straße (beim Anwesen Ruhland) auf den neuen Dorfplatz verlegt.

1977
Am 11. Januar 1977 starb Baronin Anneliese Freifrau von Podewils, die Gattin von Baron Heinrich Freiherr von Podewils, im Alter von 59 Jahren.

1978
Am 1. Januar 1978 wird Wildenreuth im Rahmen der Gebietsreform nach Erbendorf eingemeindet.

1978
Zum Abschluß der Flurbereinigung wird in der Birkenallee ein Gedenkstein aufgestellt.

1978
Baubeginn der Sammelkläranlage.

1978
Erneuerung des Kirchturmdaches mit Kupferblech. Vorher war es mit Stahlblech gedeckt das sehr verrostet war.

1979
Einweihung der Sammelkläranlage.

1979
Ein Teil des Ortes Wildenreuth erhält den Anschluß an die Wasserversorgung „Steinwaldgruppe“. In vorerst 60 Anwesen von Wildenreuth wird künftig Steinwaldwasser aus den Hähnen fließen. Die Arbeiten an der Verbindung zwischen Fern- und Ortsleitung sind bereits in vollem Gange, so hieß es bei einer Bürgerversammlung im Dezember 1979, „damit die Wasserknappheit und der damit verbundene Ärger der Bevölkerung von Wildenreuth endlich aufhöre!“ Die Weichen dafür waren bereits durch den einstimmigen Beschluß des Stadtrates am 17. April 1978 gestellt worden als sich der Erbendorfer Stadtrat für den Anschluß der inzwischen eingemeindeten ehemaligen Gemeinde Wildenreuth nach Erbenddrf (1.1.1978) aussprach.
(Siehe Beitrag "Das Steinwaldwasser kommt aus der Öd" in dieser Chronik).

1980
Der Sportveirein Wildenreuth feiert vom 27. bis 30. Juni 1980 sein 25jähriges Bestehen. In einem Pokalturnier spielte der SV gegen eine Auswahl des 1. FC Nürnberg. Die Nürnberger gewannen dabei 4 : 0.

1980
Im Herbst 1980 wurde die alte Dorflinde in Gössenreuth von der Stadt Erbendorf umgesägt, weil sie zusehends eine Gefahr für den vorbeifließenden Straßenverkehr geworden war. Die Linde wurde am 24. Dezember 1770 gepflanzt. Der Uberliefenung nach soll es an diesem Tag so warm gewesen sein, das die Dorfjugend an diesem Tag barfuß lief und die gepflanzte Linde mit nackten Füßen eintrat. 210 Jahre alt ist die Linde geworden. Unmittelbar daneben wurde eine neue Linde gepflanzt.

1981
Die Firma Hans Hecht, Herstellung von Polstermöbelgestellen an der Gössenreuther Straße die mit der Produktion im Jahr 1965 begonnen hatte, hat Konkurs angemeldet. über 100 Arbeiter sind arbeitslos.

1981
Anfang August 1981 feiert die Freiwillige Feuerwehr Wildenreuth ihr 110jähriges Bestehen.

1983
Karl Schieder in Gössenreuth kaufte im Jahr 1983 das Anwesen von Adolf Rosenschon (Haus-Name „Kunlmann“) das sich neben seinem Anwesen befindet, renovierte und vermietete es.

1983
Das Straßenbauamt Weiden baut im Jahr 1983 eine Brücke an der Kreuzung der B 22 (Ostmarkstraße): Die höhengleiche Kreuzung der B 22 mit der Kreisstraße TIR 35 von Wildenreuth nach Glashütte verschwindet. Die B 22 wird höhergelegt und über die Brücke geführt.

1984
Die restlichen Arbeiten wie Humusierung und Aufbringen der Deckschicht erfolgten im Frühjahr 1984.

1984
Nachdem seine erste Frau Anneliese am 11. Januar 1977 verstorben war, heiratete Baron Heinrich Freiherr von Podewils ein zweitesmal und zwar Bettina Freifrau von Liebenstein.

1985
Im Februar 1985 wurden die neuen Geschäftsräume der Sparkasse Wildenreuth (Zweigstelle der Sparkasse Erbendorf) im Hause der Eheleute Christian und Ida Frieser nach umfangreichen Umbauarbeiten ihrer Bestimmung übergeben. Zahlreiche Ehrengäste wohnten der Feierstunde bei. Die neuen Räume erhielten von den Geistlichen beider Konfessionen, Geistlicher Rat, Dekan Georg Bertelshofer aus Erbendorf und Pfarrer Volker Wappmann von der evangelischen Kirchengemeinde Wildenreuth, den kirchlichen Segen. Zuvor (ab 1962) war die Sparkassenzweigstelle in dem neuerbauten Wohnhaus der Lehrerseheleute Arthur und Hedwig Meyer untergebracht. Von 1950 bis 1962 befand sich die Sparkassenzweigstelle im Hause Busl.

1985
In der zweiten Jahreshälfte von 1985 wird die Simultankirche von Wildenreuth trotz heftiger Proteste der Bevölkerung verputzt. Kostenpunkt: 237.500 DM. Der Großteil der Bevölkerung war über diese Entscheidung schwer verärgert. An den Anblick des seltenen Bruchsteinmauerwerks gewöhnt, sahen die meisten Wildenreuther im Putz eine Verschandelung ihres Gotteshauses. „Streit um neues Kirchenkleid“ überschrieb die Weidener Tageszeitung „Der neue Tag“
am Donnerstag, den 13. Juni 1985 einen Artikel über das Gerangel um die Wildenreuther Simultankirche und ob sie nun verputzt werden soll oder nicht. Und sie wurde verputzt.

1986
Die Damenmannschaft des Sportvereins Wildenreuth (SV) feiert sein 10jähriges Bestehen.

1986
In der Stadtratssitzung vom 14. April 1986 beschloß der Stadtrat von Erbendorf unter Führung von Bürgermeister Rudi Trastl, das ehemalige Schulgebäude (Einweihung am 1. September 1963) zu einem Feuerwehrgerätehaus mit Hausmeisterwohnung umzubauen. Umbaukosten: 430.000 DM. Das ehemalige Feuerwehrgerätehaus an der Gössenreuther Straße mit Gemeindekanzlei und Sitzungssaal (Einweihung im August 1968) soll verkauft werden. (Siehe Ausschreibung der Stadt Erbendorf. Das Haus wurde an eine Familie aus Windischeschenbach verkauft.

1986
Am Sonntag, den 14. September 1986 feierte die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Wildenreuth unter Pfarrer Volker Wappmann (evangelischer Geistlicher der Kirchengemeinde Wildenreuth-Kirchendemenreuth-Parkstein von 1984 bis 1989) das Fest der Einweihung ihrer neuerbauten Kirche mit Jugendheim in Parkstein. Zuvor feierte die kleine evangelische Diasporagemeinde Parkstein ihre Gottesdienste in einem kleinen Betsaal der im evangelischen Mesnerhaus (ehemaligen Schul- und Pfarrhaus) eingerichtet und am 15. November 1903 unter großer Anteilnahme der Bevölkerung aus Nah und Fern von dem damaligen Dekan Trenkle aus Weiden im Beisein von Pfarrer Scherzer von Neunkirchen und Pfarrer Pfeifer aus Thumsenreuth eingeweiht wurde.

1986
Am Kirchweihsonntag, den 26. Oktober 1986 fand nach monatelangen Renovierungsarbeiten die Wiedereinweihung der Wildenreuther Simultankirche durch Oberkirchenrat Theodor Heckel, Regensburg, statt. Während der Renovierungsarbeiten fanden die Gottesdienste im evangelischen Jugendheim statt.

1986
Die 350 Jahre alte Linde am Geiselhof wurde saniert.

1986
27 Linden wurden in Zusammenarbeit mit dem Oberpfälzer Waldverein (OWV) in Wildenreuth und Gössenreuth gepflanzt. Am Ortseingang von Wildenreuth und bis zur Auffahrt zum Fußballplatz und von der Ortseinfahrt von Gössenreuth bis zur Landkreisgrenze am Gerbersdorfer Wald wurden die Linden gepflanzt.

1987
Der künftige Schloßherr von Wildenreuth, Baron Bernd Freiherr von Fodewils heiratete am 15. August 1987 die Unternehmenstochter Eva Baumann aus Thiersheim.

1987
Nach sechsmonatiger Umbauzeit wurde das neue Feuerwehrgerätehaus mit Hausmeisterwohnung (ehemaliges Schulhaus, ersteinweihung am 1. September 1963) am 9. August 1987 im Rahmen einer Festveranstaltung unter großer Beteiligung der Bevölkerung eingeweiht und seiner Bestimmung übergeben.

1987
Am 14. April 1987 starb der letzte Bürgermeister der ehemaligen Gemeinde Wildenreuth, Hans Frieser, im Alter von 77 Jahren. Am 1. Januar 1978 wurde die einstmalig selbstständige Gemeinde nach Erbendorf eingemeindet.

1988
Im Jahr 1988 hatte der Gastwirt Robert Bayer die Absicht, sein Lokal zu vergrößern. Er wollte das Nachbaranwesen (ehemals Haus-Nr. 59, jetzt Haus-Nr. G 12 wo jahrzehntelang eine Bäckerei mit Lebensmittelgeschäft untergebracht war) kaufen und abreißen lassen, damit er sein Lokal zur Straße hin vergrößern konnte. Das Haus gehörte zuletzt den Freiherrn von Podewils. Er wurde aber mit dem Baron nicht handelseinig. Es war eine Preisfrage. Der Baron verkaufte es schließlich an den Autohändler Kurt Pöpperl aus Altenstadt/WN.

1988
Am 10. Juli 1988 konnte die evangelisch-lutherische Gemeinde Kirchendemenreuth ihr neues Gemeindehaus, das unmittelbar neben der evangelischen Kirche gebaut worden war, beziehen. Am 21. Juni 1987 erfolgte der erste Spatenstich und am 26.Juli 1987 wurde der Grundstein gelegt. Über 1600 freiwillige Arbeitsstunden wurden am Bau geleistet. Für eine Gemeinde mit nur 170 Seelen ist das eine großartige Leistung, lobte Pfarrer Volker Wappmann seine Gemeindeglieder bei der Einweihung.

1990
Schreinermeister Hans Wieder gab im Jahr 1990 aus gesundheitlichen Gründen seinen Betrieb auf. Seine beiden Gesellen Otto Rottmann und Helmät Kaiser schickt er Ende des Jahres in Rente. Hans Wieder hatte die Schreinerei von seinem Vater Johann übernommen. Die Schreinerei bestand von 1922 bis 1990. Im Jahr 2002 hat der junge Spenglermeister Daniel Hackl in diesen Räumen eine Spenglerei eingerichtet.

1991
Während eines ökumenischen Gottesdienstes feierten die Wildenreuther Christen beider Konfessionen am Kirchweihsonntag, den 27. Oktober 1991 die Einweihung ihrer neuen Orgel in der Simultankirche. Die alte Orgel (Steinmeyer, Öttingen) aus dem Jahr 1913 war schadhaft geworden und bereits in den 70er Jahren bemühte man sich um eine neue Orgel. Doch erst im Jahr 1988 wurde die Neuanschaffung ernsthaft in Betracht gezogen. Unter Pfarrer Volker Wappmann (1984 bis 1989) und seinem katholischen Kollegen Stadtpfarrer Bertelshofer, Erbendorf, beschloß man, eine Orgel der Firma Späth aus Freiburg anzuschaffen. Die Orgel kostet etwa 180.000 DM.

1994
Das Sägewerk Bode KG (Betreiber Baron Heinrich Freiherr von Podewils) stellt Ende des Jahres 1993 seinen Betrieb ein. Einweihung im Jahr 1952.

1993
Das Raiffeisen-Lagerhaus Wildenreuth stellt Ende des Jahres 1993 seinen Betrieb ein. Die Landwirte werden immer weniger. Es wird vom Raiffeisen-Lagerhaus Erbendorf übernommen. Die Raiffeisenkasse bleibt erhalten.

1994
Der ursprüngliche Platz der Königssäule von 1806 war am Rande des damaligen Schulsportgeländes und dem späteren Holzlagerplatz des Sägewerks Bode KG. Daneben stand die Königslinde. Der Oberpfälzer Waldverein (OWV) Wildenreuth hatte es sich zur Aufgabe gemacht, die Königssäule restaurieren zu lassen und an einem neuen Standort wieder aufzustellen. An seinem neuen Platz bei den Wilhelmseichen zwischen Wildenreuth und Frodersreuth wurde sie am 5. Oktober 1994 in einer schlichten Feierstunde an seinem neuen Standort eingeweiht.

1995
Am 31. Oktober 1995 wurde die Wildenreuther Postanstalt für immer geschlossen. Sie ist genau 103 Jahre alt geworden. Sie war am 16.Oktober 1892 von Oberlehrer Georg Götz und seiner Frau gegründet und auch betrieben worden und war zunächst im alten evangelischen Schulhaus neben der Kirche untergebracht. Sie hatte seither mehrere Häuser gesehen. Bis zum Bau der Ostmarkstraße im Jahr 1937 fuhr eine Postkutsche täglich von Wildenreuth nach Windischeschenbach und zurück.

1996
Die Freiwillige Feuerwehr Wildenreuth feiert ihr 125jähriges Vereinsjublläum.

1996
Am 11. September 1996 starb der letzte Schmied von Wildenreuth, Albert Lehner (Plotzschmied = Schmied am Platze).

1997
Im Jahr 1997 werden in Wildenreuth neue Haus-Nummern eingeführt.

1998
Ab 1996 bis 1998. Das Ullmann-Haus in Gössenreuth sollte zunächst abgebrochen werden. Aber die Erbin, Frau Resi Konrad (eine Tochter von Wilhelm und Else Trötsch, Gastwirts- Und Wagnerseheleute von Gössenreuth) hatte es sich anders überlegt und renovierte das Haus und vermietete es. Sie ließ eine große Scheune daneben abbrechen und baute an dessen Stelle für sich und ihre Familie ein eigenes Haus.

1998
Im Jahr 1998 wurde das alte Kunzhaus am Ende des Dorfes Wildenreuth in Richtung Gössenreuth abgebrochen. Die alte Frau Kunz war gestorben und ihre Töchter hatten sich in der Siedlung eigene Häuser gebaut. Zuletzt war das Haus vermietet. Bis in den 50er Jahren war es das letzte Haus von Wildenreuth in Richtung Gössenreuth bis im Jahr 1951 Georg Meier das erste Haus in der Siedlung baute. Heute ist die Siedlung größer wie der alte Ortskern von Wildenreuth. Das alte Kunzhaus mußte einem Neubau weichen.

1999
Im Jahr 1999 bekam die Freiwillige Feuerwehr Wildenreuth ein neues Löschfahrzeug. In einer Feierstunde wurde es am 6. Juni 1999 von Pfarrer Thomas Schertel von der evangelischen Gemeinde und von dem katholischen Geistlichen von Erbendorf, Konrad Bösl eingeweiht.

2001
Am 26./27. Mai 2001 feierte die Freiwillige Feuerwehr Wildenreuth ihr 130jähriges Bestehen.

2001
Am 12./13. Mai 2001 feierte der evangelische Posaunenchor Wildenreuth sein 90jähriges Bestehen. Seine ehemalige langjährige Leiterin, Frau Kläre Schmidt war eigens zu diesem Anlaß aus Memmingen angereist.

2002
Wiedereinweihung des renovierten Sportheims.(Ersteinweihung im Jahr 1962). Festwoche vom Freitag, 26. Juli bis Sonntag, den 4. August 2002.

2002
Im Jahr 2002 wurde das alte Götz-Haus in Frodersreuth abgebrochen. Das alte Götz-Haus ist nach Auskunft von Frau Ida Götz fast 300 Jahre alt geworden.
Es wurde im frühen 18. Jahrhundert gebaut. Nach dem Abbruch dieses Hauses bauen auf diesem Grundstück Markus und Heidrun Häupler ein neues Haus. Im Jahr 2003 hatte man damit begonnen. Im Jahr 2005 war es bezugsfertig.

2002
In Wildenreuth hauste am Kirchweih-Wochenende 26./27. Oktober 2002 ein schwerer Sturm. Das Tief „Jaenett“ sorgte bei Polizei und Feuerwehren für eine stürmische Nacht. In Tirschenreuth wurden am Sonntagabend eine Windgeschwindigkeit von 196 Stundenkilometern gemessen. Schwere Schäden richtete der Sturm vor allem bei Birkenreuth an. Die Freiwillige Feuerwehr Wildenreuth mußte am Montagmorgen, 28. Oktober ausrücken und umgestürzte Bäume die der Sturm bei Glashütte über die Straße gelegt hatte, entfernen. Die siebenstämmige Fichte bei Birkenreuth wurde ebenfalls schwer in Mitleidenschaft gezogen.

2003
Die letzten Einwohner von Birkenreuth waren Michl und Gerda Wild bis zum Frühjahr 2003. Sie lebten allein und zurückgezogen in dem vom Wald umgebenen einzigen Haus das in Birkenreuth noch stand. Im Frühjahr 2003 sind sie nahh Erbendorf gezogen. Michl Wild lag zu dieser Zeit im Krankenhaus und sollte die neue Wohnung nicht mehr sehen. Gerda Wild lag eines Morgens tot im Bett. Sie starben beide innerhalb von 14 Tagen. Bis zum Jahr 1913 hatte Birkenreuth 7 Häuser und 42 Einwohner. Birkenreuth gehört der Gutsherrschaft von Wildenreuth.

2003
Im Dezember 2003 wurden auf dem"Schafhof" bei Wildenreuth drei neue Windkraftanlagen errichtet und in Betrieb genommen. Die Anlagen sind auf Gittermasten montiert. Eine Windkraftanlage kostete 1 Million Euro.

2004
Der Pavillion auf dem Wildenreuth Wanderparkplatz in der Birkenallee wurde vom Oberpfälzer Waldverein Wildenreuth (OWV) errichtet und im Juni 2004 eingeweiht. Die kirchliche Weihe erhielt der Pavillion vom evangelischen Pfarrer Thomas Schertel und vom katholischen Geistlichen Konrad Bösl aus Erbendorf.

2005
Der Sportverein Wildenreuth (SV) feiert vom 22. bis 24. Juli sein 50jähriges Bestehen.

2005
Zwischen Frodersreuth und Steinreuth hat der SV Wildenreuth einen Skilift in Betrieb genommen, wobei die Skifreunde und vor allem die Kinder voll auf ihre Kosten kommen.

2007
Am 30. Juni 2007 wurde die Sparkasse in Wildenreuth neben weiteren Sparkassen-Filialen in den Landkreisen Neustadt an der Waldnaab und Tirschenreuth gesdhlossen. Im Februar 1985 war sie eröffnet und feierlich eingeweiht worden.

2008
Erstmals wurde beim Sportfest des Sportvereins Wildenreuth (SV) der Herbert-Strauß-Gedächtnis-Wanderpokal an die Gewinner des Fußballturniers verliehen. Das Turnier soll an das vor 50 Jahren maßgeblich an der Gründung des SV beteiligte Mitglied Herbert Strauß erinnern. Er war zuletzt Ehrenmitglied des Vereins. Herbert Strauß starb am 4. November 2006. Im Jahr 1957 hatte Herbert Strauß ein Bauunternehmen gegründert. Seine Frau Lotte stiftete den Gedächtnispokal. Das Gedächtnisturnier wurde am 3. Juli 2010 wiederholt.

2010
Am 31. Juli 2010 feierten die Wildenreuther ihr 4. Dorffest. Verbunden mit diesem Fest war die Inbetriebnahme und Einweihung des neuen Dorfbrunnens am Rande der Grünanlage vor dem Jugendheim. Viele Besucher aus Nah und Fern waren aus diesem Anlaß nach Wildenreuth gekommen. Das Fest endete mit einem Weißwurst-Frühstück am Sonntagmorgen um 3 Uhr.

2010 / 2011
Der evangelische Posaunenchor Wildenreuth feiert im Jahr 2011 sein 100jähriges Bestehen. Bereits an einem Samstagabend im Jahr 2010 fand im Gasthaus Bayer ein Bunter Abend statt. Aus diesem Anlaß wurde für das Jahr 2011 ein Kalender heraus gegeben.

2012
Am 28. Juli 2012 feiert Wildenreuth das 5. Dorffest
An kulinarischen Genüssen gibt es wieder alles, was das Herz (oder der Magen) begehrt, vom Spanferkel bis zur Pizza (auch Mafia-Dotsch genannt). Aus Illschwang reist extra Pfarrer Thomas Schertel an, der sich in den vergangenen Jahren als „Pizza-Bäcker“ einen Namen gemacht hatte. Auch für die Kinder wird wieder vieles geboten. Das Wildenreuther Dorffest findet alle zwei Jahre statt.

2013
Im Jahr 2013 feiert die Freiwillige Feuerwehr Wildenreuth ihr 140-jähriges Gründungsjubiläum. Es soll im kleinen Rahmen abgehalten werden.

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