Lehrer Georg Götz


Georg Götz war 42 Jahre lang von 1884 – 1926 Lehrer an der evangelischen Volksschule in Wildenreuth.

Einweihung

Er hat es verstanden, während seiner langjährigen Tätigkeit seinen Schülern eine hervorragende schulische Ausbildung zu vermitteln. Er war die Triebfeder, daß Wildenreuth bereits eine eigene Post erhielt (1892). Er förderte mit allen Kräften den Bau der Wasserleitung (1902) und vieles andere mehr. Ferner versah er den Dienst als Gemeindeschreiber der Gemeinde Wildenreuth. Aus Anlaß seines 25jährigen Dienstjubiläums und in Anbetracht seiner vielen Verdienste verlieh ihm die Gemeinde Wildenreuth am 31. Juli 1904 das Ehrenbürgerrecht.

Auch einen großen Teil dieser Chronik haben wir ihm zu verdanken!

 

Georg Götz Wildenreuth

(TEXT: Die Gemeindeverwaltung Wildenreuth verleiht hiermit Herrn Lehrer Georg Götz aus Anlaß seines 15jährigen Dienstjubiläums und in Anbetracht der vielen Verdienste, die er sich sowohl um die Heranbildung der Jugend, als auch um das Wohl der Gemeinde erworben hat, das Ehrenbürgerrecht.
Wildenreuth, den 31. Juli 1904, Die Gemeindeverwaltung – Unterzeichner: Lehner (Bürgermeister), Rosenschon (Beigeordneter), Schieder, Trötsch, Grünbauer, Helm, Häupler, Letzner, Hofmann, Wißmath)

NACHRUF
der Gemeinde Wildenreuth am Grabe des Herrn
OBERLEHRER GEORG GÖTZ am 19. Januar 1945
IM NAMEN DER GEMEINDE WILDENREUTH
lege ich am Grabe unseres hochgeachteten treuen Ehrenbürgers,
HERRN OBERLEHRER GEORG GÖTZ
diesen Kranz nieder.

Herrn Oberlehrer Götz ist es gelungen, während seiner 42-jährigen Tätigkeit in Wildenreuth als Lehrer eine Generation heranzubilden, die ihre hervorragende schulische Ausbildung ihm zu verdanken hat. Er hat es verstanden in seinen Schülern die Heimat -, Natur- und Vaterlandsliebe zu wecken. Er pflanzte Bäume auf unsere Berge und Höhen, die uns an große Männer vergangener Zeiten erinnern und zugleich für uns ein Mahnmal seines Gedenkens sein werden.
42 Jahre lang versah er den Dienst als Gemeindeschreiber der Gemeinde Wildenreuth. Er war die Triebfeder, daß Wildenreuth bereits vor mehr als 50 Jahren eine eigene Post erhielt. Er förderte mit allen Kräften den Bau der Wasserleitung und vieles andere mehr. Seine Verbundenheit mit der Einwohnerschaft gipfelte sich in den von ihm veranstalteten vaterländischen Feiern und Schulausflügen, die immer einen sehr zahlreichen, oft massenhaften Besuch aufwiesen.

Die Gemeinde Wildenreuth kann auch eine Chronik des Weltkrieges 1914/18 sein eigen nennen, bearbeitet und gestiftet von Herrn Oberleerer Götz. Wildenreuth war seine Heimat geworden.

In einem Brief schrieb er an uns:
„Wenn einst mein Aug' im Tode bricht, mein Wildenreuth vergeß' ich nicht".

Er hat es auch nicht vergessen. Als ihn das schwere Schicksal des feindlichen Bombenterrors in München traf, ist er zu uns zurückgekehrt. Sein Lebensschicksal hat es gewollt, daß er auch nach seinem Tode bei uns bleibt.
ER RUHE SANFT !