Aktivitäten des Oberpfälzer Waldvereins Wildenreuth 1932


Bericht des OWVW

Nachdem der Verein wieder zu neuen Leben erwacht war, wurde auch sofort mit den Arbeiten begonnen. Als erstes wurde Vogelschutz ins Auge gefaßt. Mehrere Mitglieder fertigten ungefähr 30 Nistkästen, welche für Stare und Meisen geeignet waren. Besagte Nisthöhlen wurden zum Teil auf der Insel im Schimmelweiher und zum Teil auf verschiedenen Bäumen angebracht.

Im Frühjahr wurden die Kastanien um den Friedhof zurückgeschnitten und so der Verwilderung Einhalt getan.

Am 14. April 1932 mittag um 1:00 Uhr wurde beim Backofen im oberen Dorf eine Linde gepflanzt, genannt die „Heimatlinde“. Die Linde wurde geschenkt von Herrn Gottlieb Sperber. In den Wurzeln der Linde befindet sich eine Urkunde mit Bericht und Unterschriften.

Am 16. April gegen Abend wurde ebenfalls eine Linde gepflanzt und zwar beim Backofen des Herrn Lehner Ernst. Auch dieser Linde wurde eine Urkunde beigelegt. Die Linde heißt „Dorflinde“ und wurde geschenkt von Freiherrn von Podewils.

Auf Drängen des 2. Vorstandes Albert Fichtner konnte man auch am 23. April am Kriegerdenkmal eine Trauerweide pflanzen, welche ebenfalls von Herrn Baron von Podewils geschenkt wurde.

Anfangs Mai wurden auf Antrag des OWVW im Gottesacker 8 Akazien gepflanzt, welche von der Friedhofsverwaltung bezahlt wurden. Zugleich wurden die Verschönerungsarbeiten im Friedhof in Angriff genommen und im Laufe des Sommers öfter wiederholt.

Im Laufe des Sommers 1932 wurde vom 2. Vorstand Fichtner Albert eine Ruhebank auf dem Brand angebracht und wird dieselbe von Jedermann gerne in Anspruch genommen.

Am 24. Juni wurde von den Kameraden Schieder Wilhelm, Melzner Karl und Münchmeier Georg eine stabile Bank bei den Wilhelmseichen auf der Gleich aufgestellt.

Vom 1. Vorstand Karl Grünbauer und Mitglied Hirschmann Hans wurde die Wegmarkierung Wildenreuth – Püllersreuth – Salzlohe – Windischeschenbach (Bahnhof) durchgeführt.

Im August 1932 wurde die Wegkreuzung hinter Gössenreuth – Bach -Püllersreuth – Windischeschenbach mit Wegweisern gezeichnet. Die Arbeiten wurden vom Mitglied Trötsch Albert kostenlos ausgeführt.
Der Fußsteig Wildenreuth - Neuenreuth wurde im Mai in guten Zustand versetzt. Die anfallenden Kosten wurden durch freiwillige Spenden gedeckt. Ebenso wurde der Steig über die Draht gegen Entlohnung durch den OWVW schön instand gesetzt.

Im April 1932 wurden durch Mitglieder 46 Birken in der Birkenallee gepflanzt.

Von den Mitgliedern Melzner Hans und Hirschmann Hans wurde die Wegmarkierung von Albenreuth – Hessenreuth ausgeführt.